Grünes Licht gibt es jetzt von der NBank für die Strukturmaßnahme „Herausforderung Fachkräftesicherung: Durch Weiterbildung Kompetenzen stärken und Zukunft sichern“.

In den regionalen Fachkräftebündnissen Nordwest und Leine-Weser identifiziert, entwickelt und erprobt die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft den individuellen Weiterbildungsbedarf für und mit der Zielgruppe KMU in mehreren Landkreisen.  

Megatrends wie die Digitalisierung haben deutliche Auswirkungen auf die betriebliche Arbeitswelt. Um sich den Veränderungsprozessen anzupassen, müssen sich Unternehmen und deren Beschäftigte stetig weiterbilden. Zwar existieren in Deutschland bereits eine Vielzahl an Institutionen, die Weiterbildungsmaßnahmen anbieten, jedoch werden diese u. a. aufgrund von äußeren Umständen bzw. der Themenauswahl und -tiefe nur bedingt wahrgenommen. 

Mithilfe eines mehrstufigen Konzepts zur Entwicklung eines bedarfsgerechten Angebotes soll sich die Inanspruchnahme von Weiterbildungsmaßnahmen durch KMU verbessern. Durch eine aktive Beteiligung von KMU bei der Ausgestaltung und die konsequente Individualisierung der Themen in Auswahl, Tiefe und Angebotsformat soll der Kompetenzgewinn für die Teilnehmenden deutlich erhöht werden und sich in einer gesteigerten Produktivität der Unternehmen niederschlagen.
Die Teilnehmenden entscheiden selbst, was relevante Inhalte sind und in welcher Tiefe diese vermittelt werden sollen, auch die Dauer (Einzeltage, Block), Uhrzeit (Vollzeit, Teilzeit) oder Schulungsort sollen so flexibel sein, dass sie in betriebliche Abläufe passen.

Das entwickelte Angebot soll dabei nicht nur den am Prozess beteiligten Akteuren, sondern auch weiteren Unternehmen kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden.

Das Vorhaben ist von der NBank für den Zeitraum vom 01. Juni 2020 bis zum 31. Mai 2022 bewilligt worden. Umgesetzt wird es in den Landkreisen Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden und Nienburg (Fachkräftebündnis Leine-Weser) sowie in den Landkreisen Diepholz, Cloppenburg und Vechta (Fachkräftebündnis Nordwest). Für die Strukturmaßnahme stellt das Land rund 70.753 Euro ESF-Mitteln aus dem Budget des Fachkräftebündnisses Nordwest bereit.