"Pflege Connection unterwegs" - Projekt zur Fachkräftesicherung in der Pflegebranche gestartet

Gesundheitswirtschaft Nordwest knüpft mit Unterstützung des regionalen Fachkräftebündnisses an erfolgreiches Vorgängervorhaben an.


Bereits heute sprechen die Experten von einem gravierenden Mangel an examiniertem Pflegepersonal. Angesichts der demografisch bedingten stark wachsenden Zahl an älteren und zunehmend pflegebedürftigeren Personen bei gleichzeitig sinkender Zahl an jungen Menschen und somit potenziellen Pflegekräften, ist es nicht verwunderlich, dass sogar vor einem akuten Pflegenotstand in den kommenden Jahren gewarnt wird.
„Erschwerend hinzukommt, dass der Bereich Pflege unter den Ausbildungsberufen bei jungen Schulabgänger/-innen, nicht als erstrebenswerter Beruf eingestuft wird. Dies führt dazu, dass sich aus dem ohnehin schon kleiner werdenden Pool an potenziellen Bewerber/-innen, immer weniger für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden, was die Problematik in dem Bereich weiter verstärkt“, so Projektleiterin Sarah Marquardt. „Das Projekt »Pflege Connection unterwegs« will insbesondere mehr junge Menschen »zielgruppenspezifisch« für den Pflegeberuf begeistern, mit Vorurteilen aufräumen und das Image der Pflege im Allgemeinen verbessern.“
Konkret sollen in dem EU-geförderten Projekt im Rahmen des „Regionalen Fachkräftebündnisses Nordwest“ für ausbildungswillige junge Menschen, Multiplikatoren und Unternehmen verschiedene Veranstaltungsformate zur Steigerung des Images der Pflegeberufe konzipiert und in der Region erprobt und umgesetzt werden. Die geplanten Veranstaltungen beziehen sich v. a. auf die (Ausbildungs-)Berufe Altenpflege, Heilerziehungspflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Projektträger ist „Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V." – ein Netzwerk aus der Gesundheitswirtschaft, das sich u. a. um die Nachwuchssicherung der über 60 beteiligten Unternehmen und Institutionen kümmert. Durchgeführt wird das Vorhaben in den Landkreisen Ammerland und Oldenburg sowie den kreisfreien Städten Delmenhorst und Oldenburg. Das „Regionale Fachkräftebündnis Nordwest“ unterstützt das Vorhaben in den kommenden zwei Jahren mit rund 110.000 Euro Fördermitteln.

Zurück zur Newsübersicht